Tatsächlich kann man mittels ChatGPT oder beispielsweise Chatsonic boolesche Suchstrings generieren. Die Ergebnisse sind - natürlich abhängig vom jeweiligen Prompt bzw. der Eingabeaufforderung - durchaus nutzbar!
Hierüber hatte ich ja bereits einen separaten Blog über die Künstliche Anwendung ChatGPT und Chatsonic geschrieben (s. Link Active Sourcing mit Chatsonic - eine Alternative zu ChatGPT Teil 01 und Active Sourcing mit ChatGPT und der Vergleich mit Chatsonic Teil 02).
Nun wollen wir aber mal etwas gänzlich anderes machen. Wir möchten keine neuen Suchstrings erzeugen oder Stellenanzeigen formulieren, sondern Emojis finden. Denn einige Kandidaten haben Emojis in ihren Linkedin Profilen hinterlegt.
Doch wie kommen wir beispielsweise darauf, dass beispielsweise ein Krebs 🦀 Symbol für die Programmiersprache steht? Klar, man könnte jetzt im Rahmen seiner langjährigen Suche sich eine kleine interne Datenbank mit Emojis aufbauen - oder Du fragst halt ChatGPT, ob ChatGTP Vorschläge hat.
Und genau darum geht es in diesem Blogbeitrag!
Die meisten von Euch wissen ja, dass ich ganz gerne mal neue Suchtechniken ausprobiere. Und nun kommen wir zu dem spannenderen Teil des Blogbeitrags.
Bestimmt ist dem einen oder anderen Recruiter bzw. Talent Sourcer mal aufgefallen, dass Kandidaten Emojis in ihren Xing oder Linkedin Profil hinterlegt haben. So kann es vorkommen, dass ein Cloud Architekt eine Cloud Wolke in seinem Profil verankert hat. Ganz pfiffige Kandidaten ändern sogar ihre URL mit einer Emoji und passen diese individuell an! Auch das ist möglich!*
Und mit der X-Ray Suche kannst Du dann gezielt nach diesen Profilen suchen. In Linkedin selbst oder in Xing (bzw. Onlyfy) funktioniert eine Suche mit Emojis nicht. Auch wenn Du eine Linkedin Recruiter Lizenz hast, wird die Suche mit Emojis nicht funktionieren. Denn wir greifen hier auf die öffentlichen Profile via einer Suchmaschine zu.
Wie das funktioniert, auch darüber habe ich bereits in meinem Blog berichtet, weshalb an dieser Stelle auf die Wiederholung verzichtet wird. Nur soviel - in meiner Suche möchte ich die X-Ray Suche beispielsweise wie folgt nutzen:
site:de.linkedin.com/in intext:
Hinter dem Intext Operator können wir Emojis verwenden. Und jetzt kommt die spannende Frage. Ist ChatGPT in der Lage mir passende Vorschläge zu unterbreiten? Gibt es denn eventuell Emojis, die ich nicht kenne und aber die Kandidaten nutzen? Ich war selbst positiv überrascht, welche Vorschläge ChatGPT herausgefiltert hat.
Übrigens: Damit es nicht so langweilig wird habe ich ein kleines Video vorbereitet.
*Hinweis: In Xing bzw. Onlyfy kannst Du keine individuelle URL erstellen! In Linkedin mit Einschränkungen - d.h. nicht jedes Emoji ist möglich bzw. hinterlegbar!
Zum Video 👇Zum Video 👇Zum Video 👇Zum Video 👇Zum Video 👇Zum Video 👇Zum Video 👇Zum Video
DELETED
Spannend nicht wahr? Auch wenn ich selbst gerne Python programmiere bzw. die Sprache aktuell lerne, habe ich doch glatt die Bibliothek Pandas 🐼 vergessen. Wie konnte ich nur? 🥸
Aber sei es drum - wieder etwas gelernt. Denn Pandas (mit S am Ende!) ist eigentlich nichts anderes als eine Software-Bibliothek (Library), die für Python geschrieben wurde. Diese kannst Du quasi für die Datenmanipulation und -analyse nutzen. Aber nun zurück zum Thema.
Und nun stellst Du Dir wahrscheinlich auch die Frage, "alle" KI Anwendungen liefern doch die gleichen Ergebnisse, weil die irgendwie auf ChatGPT basieren? Falsch - Chatsonic hat mitunter komplett andere Ergebnisse geliefert - und auch hier bin ich auf andere bzw. abweichende Emojis gestoßen. Und das obwohl ich exakt denselben Prompt verwendet habe!
Fazit: ChatGPT und Co sind für mich persönlich super, wenn es u.a. um die erste Generierung von Ideen geht, wie beispielsweise die Suche nach Emojis. Von mir gibts an dieser Stelle daher einen Daumen hoch! 👍
Lust auf mehr? Sprich mich gerne zu meinen Video onDemand Kursen an und wir machen einen kostenlosen Ersttermin. Kontaktiere mich gern per Mail oder übers Kontaktformular.
Im Flurfunk von Linkedin Nachrichtenfeeds wurde darüber schon ausgiebig berichtet. Linkedin schränkt ab sofort die Suche von öffentlichen Profilen, mittels der x-Ray Suche, massiv ein. So sind bestimmte Felder in Linkedin nicht mehr von außen durchsuchbar, beispielsweise die sogenannte Headline.
Weitere Felder bzw. Bereiche hat Linkedin für die öffentliche Suche "gesperrt" bzw. wird diese zukünftig ausblenden. Noch sind einige Profile, im Gegensatz zu Google, mit mehr Profilinformationen in Bing sichtbar (Stand Ende Januar 2024).
Das obige Experiment ist aber natürlich auch auf andere Webseiten bzw. Social Media Plattformen anwendbar. Diese Einschränkung gilt ja nur für berufliche Vernetzungsplattform Linkedin. In anderen Social Media Webseiten, wie Twitter/X, kannst Du natürlich weiterhin Emojis für Deine Suche verwenden.
Sämtliche Neuerungen für Deine Suche habe ich auch in meinen Video on Demand Kursen bereits aktualisiert. Neugierig geworden? Sprich mich gerne an für ein erstes Probevideo!
Das mag vielfältige Gründe haben. Zum einen weil die Unternehmen nach neuen Lösungsansätzen suchen, zum anderen natürlich auch die gewisse Neugier der Recruiter/innen, etwas gänzlich Neues ausprobieren zu wollen.
Denn mit einfachen Eingaben kannst Du eine menschliche Unterhaltung imitieren. Fürs Recruiting können unter anderem auch bestimmte Aufgaben erledigt werden. Beispielsweise die Generierung von Stellenanzeigen.
In der HR-Praxis können sich vielfältige Aufgaben für die generative KI ergeben. Beispielsweise das Prüfen oder Erstellen von Stellenanzeigen. Ob man hier eine Stellenanzeige formuliert, Texte für Google Jobs optimiert oder die Texte für Social Media Plattformen anpasst - all das ist mit der KI möglich. Aber auch Ideengenerierung zu Bewerbungsgesprächen, beispielsweise kannst Du mit geeigneten Prompts jobspezifische Interviewfragen generieren oder Dir eine Onboarding-Checkliste erstellen lassen. Ich persönlich nutze gerne ChatGPT und Co für die Generierung von neuen Ideen, beispielsweise für die Erstellung von booleschen Suchstrings.
Aktuell gibt es auf dem Markt viele neue KI Anwendungen, beispielsweise ChatSonic, BabyAI, AgentGPT und vieles mehr. Mittlerweile folgen auch kleinere Anwendungen in Form von Browsererweiterungen (sogenannte Extensions), die Dich bei Deiner Arbeit unterstützen können. Beispielsweise TextBlaze für die Generierung von Texten. Aber auch hier sind die rechtlichen Aspekte zu beachten. Insbesondere in der Interaktion mit anderen beruflichen Plattformen wie Linkedin oder Xing kann es zu einem Verstoß zu deren Nutzungsbedingungen kommen.