Active Sourcing

Active Sourcing


 Active Sourcing ist ein Instrument der Personalgewinnung. Denn hierunter werden alle Methoden verstanden, um Kandidaten zu identifizieren und für das Unternehmen zu gewinnen. In diesem Kontext sprechen wir auch bewußt nicht von Bewerbern, sondern von Kandidaten. Denn Bewerber bewerben sich. Kandidaten werden hingegen von Active Sourcern angesprochen. Hierbei können unterschiedliche Methoden als Unterstützung dienen.

Active Sourcing Methoden


Boolesche Suche

Boolesche Suche ist das Herzstück eines jeden Sourcers. Boolesche Operatoren sind beispielsweise AND, OR und NOT. Daneben gibt es noch Modifikatoren. Ergänzt wird Dein Suchstring noch mit Keywords und Synonymen und zack kannst Du Dir Deinen ersten Suchstring bauen. Manchmal ist es aber nicht ganz so trivial, denn auch hier gilt es die feinen Unterschiede zu beachten. Beispielsweise kannst Du den NOT Operator nicht in der Suchmaschine Google verwenden. Aber keine Sorge, die Unterschiede erkläre ich Dir in meinen Kursen (*Core und Advanced).

Direct Search

Direct Search sagt eigentlich schon alles, oder?  Prinzipiell ist ja die Direct Search das Kernelement von Active Sourcing - also strategische Direktansprache. Dabei gilt es die Kandidaten (nicht Bewerber ) direkt anzusprechen.Das machen wir über bestimmte Plattformen wie Social Media. 

Social Media

Social Media - das Terrain eines Active Sourcers! Hier sind die Tätigkeiten nicht nur auf Linkedin und Xing beschränkt, sondern sollten auch andere Plattformen beinhalten. Denn Deine Kandidaten sind nicht nur auf Xing oder Linkedin unterwegs, sondern beispielsweise auf Stack Overflow, Github oder auch Twitter bzw. X. Auch über diese Kanäle lassen sich Kandidaten identifizieren und gewinnen! 

X-Ray

Fälschlicherweise sprechen die meisten von der Google X-Ray Suche. Warum? Ganz einfach! Die X-Ray Suche kannst Du nämlich auch in anderen Suchmaschinen verwenden. Dazu gehört auch beispielsweise die Suchmaschine Bing. Was Du damit alles so tolles machen kannst, schau Dir dazu gerne meinen Blogbeitrag an. 

Künstliche Intelligenz im Sourcing

Künstliche Intelligenz können unsere Arbeit im Active Sourcing vereinfachen. Dazu gehören beispielsweise die Erstellung von Stellenausschreibungen oder auch die Generierung von Suchstrings fürs Active Sourcing. In ChatGPT kannst Du übrigens auch Custom Instructions vornehmen, bedeutet wenn Du Dir eine Stellenausschreibung erstellen möchtest, diese z.B. mit Hashtags vermerken, Emoijis oder halt seriös verpacken. All das geht! 

Werkzeuge und Tools bzw. Extensions fürs Active Sourcing nutzen

Wenn wir von Werkzeugen sprechen, dann meinen wir Extensions. Extensions sind sogenannte Browsererweiterungen. Hier gibt es eine Vielzahl von nützlichen kleinen Helferlein, die uns im Rahmen unserer Arbeit unterstützen können. 

Die hier erläuterten Active Sourcing Methoden sind nicht abschließend. Es gibt noch eine Reihe weiterer Vorgehensweisen und Methoden im Active Sourcing. Die Wahl der richtigen Methode hängt jedoch auch vom Mindset  und den Zielen des jeweiligen Unternehmens ab.


Für einige Unternehmen kann der Fokus lauten, sich stärker auf IT Plattformen zu konzentrieren, wie beispielsweise Stack Overflow oder Github. Während andere Unternehmen sich eher auf Instagram oder Facebook bewegen. Es kommt wirklich auf die Zielgruppe an, die Du ansprechen möchtest


Und übrigens: Wer hätte beispielsweise gedacht, dass die Künstliche Intelligenz die Recruiting Welt auf den Kopf stellen würde? Wenn man die Beiträge in den sozialen Medien verfolgt hat, so hat man den Eindruck, dass die Künstliche Intelligenz den Job eines Recruiters übernehmen wird. So sind beispielsweise neuere KI-Anwendungen, wie PeopleGPT (bzw. Juicebox) auf den Markt, die autonom arbeiten sollen.


Warum Active Sourcing?


Ein Argument was für das Active Sourcing spricht, ist der bestehende Fachkräftemangel. Ein Fachkräftemangel liegt dann vor, wenn die Nachfrage nach Fachkräften nicht gestillt werden kann und hier somit viele Stellen in Unternehmen unbesetzt bleiben. Ein reines Post und Pray von Stellenanzeigen kann daher nicht ausreichend sein, und wird in Zukunft an Bedeutung verlieren.


Denn Talente sind es gewöhnt, dass man diese umgarnt. Und im Active Sourcing sprichst Du Deinen (Wunsch-)Kandidaten direkt an! Oder wartest Du lieber auf den ersten Bewerbungseingang, welcher (möglicherweise) nicht erfolgt?

Das 1x1 der direktansprache im active sourcing


Wenn Du Deinen (Wunsch-)Kandidaten gefunden hast, dann müssen Deine Nachrichten passen - wie die Faust aufs Auge. Hier solltest Du grundlegende Faktoren berücksichtigen:


  • Duzen oder Siezen? Diese Frage stellt man sich vor dem Versenden einer Nachricht. Meine Erfahrung ist: Hier hängt es oftmals stark von der Zielgruppe ab. Habe ich einen Softwareentwickler oder jemanden aus dem IT-Umfeld, dann duze ich den Kandidaten meistens. Handelt es sich hingegen um jemanden, der eine Führungsrolle hat, dann bevorzuge ich eher die gesiezte Form. In jedem Fall sollte der Kandidat mit vollem Namen angesprochen werden.


  • Nutzt Du die Nachrichtenvorlage in Linkedin Recruiter? Dann achte in jedem Fall bei der Übernahme des Namens, ob der Kandidat nicht noch ein Leerzeichen oder ein Emoji im Profil hinterlegt hat. Wenn dies der Fall sein sollte, tippe den Namen des Kandidaten noch händisch einmal ein. Warum? Das ist ganz einfach. Besonders pfiffige Kandidaten haben beispielsweise Daniel 🚀 hinterlegt. Damit lässt sich nämlich sehr schnell feststellen, ob Du eine individualisierte Nachricht oder eine Massennachricht versendet hast... bei einer Massennachricht wird statt nur "Daniel" nämlich "Daniel 🚀 " im Nachrichtentext erscheinen.


Selbiges gibt es übrigens auch bei anderen automatisierten KI Textgeneratoren. Insbesondere bei Nachrichtenvorlagen werden häufig nicht nur Namen, sondern auch beispielsweise die Berufserfahrung mit Variablen (z.B. Screenshot) mit X ersetzt. Leider vergessen manche Recruiter diese auch entsprechend mit den tatsächlichen Jahren anzupassen.


Quelle/Inspiration: Recruiterfail


  • Hinterfrage genau, ob der Kandidat tatsächlich zum Unternehmen passt. Wenn Dein Unternehmen, beispielsweise keine Remote Tätigkeit anbietet, der Kandidat jedoch in seinem Profil "Remote Only" hinterlegt hat, solltest Du eventuell das Versenden der Nachricht noch einmal überlegen ob es sich lohnt. Es sei denn, Du hast hier weitere Kracher im Gepäck


  • Mache keine ungenauen Angaben zur Stelle. Beschreibe die Vakanz, die Du anbieten möchtest möglichst genau. Insbesondere Softwareentwickler möchten gern wissen, mit welchen Softwareumgebungen oder Programmiersprachen gearbeitet wird. Da hilft natürlich ein gewisses Verständnis der Rolle.


  • Versuch die Rolle zu verstehen und kenne Deine Suchwörter! Ich bin immer wieder überrascht, welche Nachrichten ich selbst in Linkedin erhalte. Beispielsweise erhalte ich selbst Anfragen, ob ich nicht eine neue Herausforderung in der Beschaffung anstrebe. Konkret handelt es sich hier ums Global Sourcing - allerdings hat das dann nun doch wenig mit der Rolle eines Talent Acquisition Managers zu tun. So hat Java mit Javascript eigentlich gar nichts zu tun und auch Frontend ist etwas ganz anderes als Backend #Softwaredeveloper.


Quelle/Inspiration: Recruiterfail

Active Sourcing Kurs


Ich bringe Dir geballtes Active Sourcing Wissen bei! Kein gewöhnlicher Recruiter, sondern ein Active Sourcer mit ❤️ und irgendwie auch bisschen IT-Nerd 🤓.


Meine Videos? Einfach, humorvoll und mit direkt umsetzbaren Praxisbeispielen und vielen kleineren #Sourcinghacks. Da dürfte für manch einen so der AHA-Effekt hoffentlich kommen! Damit Du auch ganz in Deinem persönlichen Lerntempo loslegen kannst, gibt es Kurse in Video on Demand Format. Diese kannst Du für einen vertraglich bestimmten Zeitraum erwerben und in diesem Zeitraum so oft wie Du willst anschauen! Ohne zeitlichen Druck, entspannt vom Sofa oder vom Büro aus lernen!


Und nun zu den Kursen. Hier habe ich Core und Advanced im Gepäck! Mehr Informationen findest Du unter dem Link Training.


Was wirst Du hinterher können? Abhängig vom Kurs (und von Deiner Motivation 😉) wirst Du folgendes beispielsweise lernen:


  • Boolesche Suche einsetzen und diese auch direkt ausführen!
  • X-Ray Suche endlich mal sinnvoll nutzen, beispielsweise mit der Suche nach Emojis und vielen weiteren Sourcinghacks
  • Eigene Suchmaschine basteln - nämlich die Google Programmable Search Engine. Basteln, verstehen und anwenden! Denn mit der reinen Google Suche hast Du eine Beschränkung von 32 Wörtern, ich zeige Dir beispielsweise mit einem Trick, wie Du diese umgehen kannst. Dabei werden wir uns auch andere Webseiten anschauen, beispielsweise Blogseiten
  • Stack Overflow und Github schon mal gehört aber noch nicht angewendet? Keine Sorge, hier bringe ich Dir alles Schritt-für-Schritt im Videokurs bei. Hinterher wirst Du hoffentlich verstehen können, was Repositories sind oder Badges
  • ...und vieles mehr!


Was Du nicht lernen wirst:


  • HR Selfies
  • HR Esoterik 
  • HR Blabla 


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