Active Sourcing wird in den verschiedenen beruflichen Plattformen auch mit dem Hashtag #directSeach verlinkt. Man spricht daher auch von einer Direktansprache. Bedeutet Kandidaten (Achtung nicht Bewerber!) werden proaktiv auf den jeweiligen Plattformen angesprochen. Diese Unterscheidung ist wichtig. Denn Bewerber versenden ihre Bewerbung beispielsweise über ein Stellenausschreibungsportal. Ein Kandidat hingegen tut das nicht, sondern wird, Du ahnst es schon vom Active Sourcer angesprochen.
Meistens erfolgt die Ansprache auf den beruflichen Vernetzungsplattformen, wie beispielsweise Xing oder Linkedin. Du siehst: Active Sourcing ist ein offensiver und aktiver Recruiting Ansatz.
Hast Du schon mal etwas von „Post und Pray“ gehört? Davon spricht man, wenn beispielsweise ein beliebiges Unternehmen eine Stellenanzeige schaltet und hofft, dass sich ein Bewerber auf die ausgeschriebene Stelle bewirbt. Ergebnis? Gähnende Leere und keine geeigneten Bewerber im Postfach.
Active Sourcing kann hier Abilfe schaffen. In dem aktiven Ansatz finden Active Sourcer passende Profile auf den beruflichen Plattformen und sprechen die Kandidaten gezielt an. Dabei sind nicht nur Xing oder Linkedin als primäre Adressen zu nennen, sondern auch andere soziale Medien oder Plattformen wie beispielsweise Github, Instagram oder Twitter.
Ein Active Sourcer ist direkt an der Zielgruppe. Mitunter kann dies auch zu einer höheren Akzeptanz bei den Kandidaten führen. Er ist – mit Verlaub - kein klassischer HR Mitarbeiter, der nur Dokumente verwaltet und ausdruckt, sondern repräsentiert das Unternehmen in den jeweiligen Plattformen, auf dem sich die Kandidaten aufhalten. Er versucht neue Menschen für das Unternehmen zu gewinnen und zu begeistern! Das kann auch zu einer höheren Akzeptanz innerhalb der Zielgruppe führen, wenn man es geschickt anstellt. Ein riesiger Vorteil von Active Sourcing kann die schnellere Besetzung von Vakanzen sein. Statt gähnender Leere im Stellenportal werden Kandidaten zügig angesprochen und für das Unternehmen gewonnen.
Mittlerweile gibt es viele Unternehmen, die Active Sourcing betreiben. Aber verstehen die jeweiligen Unternehmen auch ihre Zielgruppe? Und ist auch bekannt, wo mögliche neue Mitarbeiter sich tummeln? Interessante Kandidaten sind nicht nur auf den beruflichen Plattformen, wie Xing und Linkedin unterwegs, sondern beispielsweise auch auf Github, Stack Overflow oder Twitter. Hierzu kommt noch eine zusätzliche Herausforderung, dass ständig neue Webseiten entstehen, auf denen sich die IT-affinen Zielgruppen tummeln. Oder kennst Du die Webseiten Hashnode, Hackerrank oder dev.to?
Hier gilt es – nicht nur die boolesche Sprache zu beherrschen – sondern auch zu verstehen, wie die Kandidaten ticken. Und wenn Du nur mit eine Massenmail oder einen Text aus einer Nachrichtenvorlage als Ansprache nimmst, dann besteht wenig Hoffnung, diese Talente für Dein Unternehmen zu gewinnen.
Active Sourcing sollte zum Standardrepertoire eines jeden Recruiters, Talent Sourcers oder jedes HRlers gehören, der IT-affine Fachkräfte gewinnen möchte. Denn Fachkräftemangel, der unstillbare Hunger nach (IT) Talenten und der demographische Wandel werden weiter zunehmen.
Active Sourcing bietet Dir die Möglichkeit, Kandidaten für Dein Unternehmen zu gewinnen und zu begeistern, bevor es die Konkurrenz tut.
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Active Sourcing wird als die "Aktive Ansprache" von Kandidaten (nicht Bewerbern) wahrgenommen. Tatsächlich sprechen wir Kandidaten an, um diese für eine bestimmte Vakanz in einem Unternehmen aufmerksam zu machen. Sprich beim Active Sourcing gehen wir Talent Sourcer proaktiv auf - für uns interessante Kandidaten - zu, um diese für das Unternehmen begeistern zu können. Unterstützt werden wir dabei von diversen Tools, wie beispielsweise Linkedin Recruiter oder Xing Onlyfy (ehemals Xing Talentmanager). Daher solltest Du, wenn Du Active Sourcing betreibst, Dich auch intensiv mit den sozialen Medien vertraut machen.
Im Active Sourcing gibt es tatsächlich verschiedene Ansätze. Manche meinen, Active Sourcing bezieht sich "nur" auf die beruflichen Vernetzungsplattformen Linkedin oder Xing und demzufolge wären lediglich Linkedin und Xing Active Sourcing "Tools". Zwar bieten Linkedin Recruiter und Xing Onlyfy (ehemals Xing Talentmanager) sehr gute Möglichkeiten, um nach Kandidaten zu suchen, jedoch sollten auch andere Plattformen nicht vernachlässigt werden. Dazu gehören beispielsweise Stack Overflow, Github oder auch beispielsweise Meetup. Insbesondere sind die letzten drei genannten Optionen keine wirklichen "Tools", jedoch Webseiten auf denen Du ebenfalls Kandidaten finden kannst. Und hier kann die boolesche Suche helfen. Tools können aber auch beispielsweise sogenannte Browsererweiterungen (sog. Extensions) sein oder auch andere gewerbliche Tools (z.B. Talentwunder), mit denen Du nach Kandidaten suchen kannst.
Generell kann man die Aussage treffen, dass bei schwer zu besetzenden Stellen Active Sourcing sich immer lohnt ! Denn für einen Headhunter verlangt für eine zu besetzende Stelle (im Erfolgsfall) um die 30% des Jahresbruttogehalts.
Bei einem erfahrenen Java Entwickler kann dann durchaus mehr als > 20.000 EUR für einen Headhunter fällig werden. Wenn jedoch z.B. das Active Sourcing durch einen internen Mitarbeiter besetzt wird, können durchaus im Jahr 20 Rollen besetzt werden. Die Rechnung überlasse ich hierbei Dir, ob sich das lohnt oder nicht :-)