In der Suchmaschine geben wir nun folgenden Befehl ein:
Statt umfangreicher Profilinformationen, wie wir diese aus der Vergangenheit kannten, werden diese nicht mehr angezeigt.
Wenn Du nun weiter runterscrollst, wirst Du auch feststellen, dass die Berufserfahrung nicht mehr sichtbar ist. Das ist natürlich ein Manko, da beispielsweise diese Informationen für die Suche (oder eher das Finden) von Profilen relevant ist (bzw. war).
Naja ganz so dramatisch ist es für diejenigen nicht, die eine Linkedin Recruiter (bzw. Linkedin Lite) Lizenz besitzen. Die "Röntgensuche" war tatsächlich für manche Coaches, Vertriebler oder auch für manche Personaler relevant. Gründe für das Einschränken dieser Funktion sind vielfältiger Natur.
Mag man den Flurfunk der US-Sourcer glauben, so liegt der Grund dieser Einschränkung nicht an der tatsächlichen Nutzung der X-Ray Funktion, sondern durch das Auftreten von indirekten Wettbewerbern, wie beispielsweise SeekOut. Und natürlich möchte auch Linkedin seine Produkte weiter vermarkten (z.B. Linkedin Sales Navigator, Linkedin Recruiter etc.).
Zukünftig wird dies bedeuten, dass wir die kostenfreie Nutzung (wie wir diese kannten) so nicht mehr erleben werden. Sprich unsere Suchergebnisse werden dann deutlich eingeschränkt. Allerdings wird es hier auch den ein oder anderen #SourcingHack in den Kursen geben ;-).
Aktuell sind die öffentlich zugänglichen Daten (noch) verfügbar. Von daher kann es auch sein, dass Du in den Suchmaschinen unterschiedliche Ergebnisse erhalten wirst (d.h. Bing vs. Google). Aber es ist auch nur noch eine Frage der Zeit, wann Bing nachzieht.
Aktuell (Stand Januar 2024) "greift" die X-Ray Suche in Google nach Daten in Linkedin ab, die Du eben in der Profil-Headline hinterlegt hast. Aktuell sieht es in der Suchmaschine noch so aus:
Zukünftig werden wir darauf nicht mehr zugreifen können und die Alternativen dürften dann sein, in Linkedin direkt zu suchen. Idealerweise hast Du die kostenpflichtige Linkedin Recruiter Lizenz. Aber auch mit der unbezahlten Linkedin Lizenz wirst Du suchen können. Hier gilt aber zu beachten, dass in der einfachen Linkedin Suche nur eine beschränkte Anzahl von booleschen Operatoren erlaubt sind und Du hier auch keine klassische Filterfunktion hast, wie in Linkedin Recruiter bzw. Lite.
Wenn Du ausschließlich Deine Kandidaten in Linkedin "suchst", dann empfiehlt sich natürlich eine kostenpflichtige Linkedin Recruiter Lizenz. In anderen Plattformen oder social Media Webseiten funktioniert die X-Ray Suche nach wie vor! So könntest Du theoretisch die X-Ray Suche in Facebook, Instagram, Twitter/X, XING, Medium, Hasnode, Stack Overflow, Github und vieles mehr nutzen!
Kurz: Die X-Ray Suche ist nicht tot - nur bei der Nutzung mit Linkedin werden wir hier zukünftig Einschränkungen bei der Profilsuche berücksichtigen müssen.
Allerdings betrifft die X-Ray Suche nur bestimmte Bereiche in der Linkedin Profilmaske, mit einem speziellen Operator können durchaus noch interessante Profile gefunden werden. Na, ahnst Du schon, um welchen Operator es sich handeln könnte? 😉