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Kandidatensuche mit Emojis

Daniel Böhm

Active Sourcing mit Emojis

Emojis in Kandidatenprofilen

Hast Du schon mal nach Kandidaten gesucht, die ein Emoji im Profil besitzen? Wir haben es mal im Sourcingcafe ausprobiert und dabei einige interessante Beobachtungen feststellen können.

Auf Xing oder Linkedin haben Kandidaten nämlich die Möglichkeit, Emojis in ihren Profilen zu hinterlegen. In den meisten Fällen charakterisiert das dort hinterlegte Emoji jedoch keinen aktuellen Gemütszustand (z.B. lachendes oder weinendes Emoji), sondern stellen in vielen Fällen eine Berufsbezeichnung oder sogar eine Programmiersprache dar.

Hier mal ein Auszug, wie folgende Emojis interpretiert werden können:

☁️ - Cloud Engineers, Cloud Sales Experts, Software Developer

🚀 - Frontend Experts, Software Engineer, React, Flutter, Javascript, Startups

🐍 - Data Scientist, Data Expert, Python Expert Neuer Text

🦀 - Rust Entwickler/innen

🔍 🕵‍♂️ - Active Sourcer/innen, Talent Aquisition Experts, Talent Sourcer/innen

Warum die Suche nach Emojis?

Ein wichtiges Kriterium für die Suche nach Kandidaten ist die Hinterlegung von Schlagwörtern bzw. Keywords in deren Profilen. Nehmen wir mal an, wir möchten nach einem Cloud Architekten suchen. Im Regelfall finden wir für ein IT-Profil nicht nur eine weitere Jobbezeichnung, sondern auch Programmierkenntnisse.

Auf Grundlage dieser Informationen kann ein Active Sourcer einen ersten booleschen Suchstring erstellen. Mittels der Suchkette kann dann eine gezielte Suche nach Kandidaten vorgenommen werden.

Ein möglicher Suchstring wäre wie folgt:

("cloud Architekt" OR softwareengineer) AND (python OR go OR scala)

Damit lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit diverse Profile finden. Aber findest Du damit auch Profile, die mit dem Emoji ☁️ Expert gekennzeichnet sind? Du ahnst es schon...

Unter diesem Aspekt kann die Suche mit Emojis für uns richtig interessant werden.

Und wie macht man das im Active Sourcing?

In der Linkedin oder Xing Suchmaske funktioniert die Suche mit Emojis nicht. Das funktioniert auch nicht mit der bezahlungspflichtigen Version, wie Linkedin Recruiter oder Xing Onlyfy.

Wir müssen also Suchmaschinen, wie Google in Kombination mit der x-Ray Suche verwenden.

site:de.linkedin.com/in intext:☁️

Du wirst feststellen, dass die Suchmaschine Google interessante Profile zum Thema Cloud liefert. Bedenke aber, dass Du mit einer Suchmaschine immer auf öffentliche Profile bzw. öffentlich sichtbar gekennzeichnete Profile zugreifst.

Gleiches kannst Du natürlich auch für die andere berufliche Plattform wie Xing nutzen. Wenn Du das machst, musst Du natürlich zuerst wissen, wo sich die Profile befinden. In Xing sind diese dem Link /profile auffindbar. Solltest Du jetzt Deine Suche in Google anstoßen, dann führst Du folgenden Befehl aus:

site:xing.com/profile intext:☁️

Aber nicht nur die Wolke ist ein beliebtes Emoji. Versuche es auch mal mit anderen Emojis wie Hörgeräte🦻,

💻Laptop, 🕹️Joystick etc. Du wirst überrascht sein, welche Informationen Du hier finden wirst!

Sourcinghack der inurl Operator

Für Deine Suche nach Emojis musst Du nicht permanent den intext Operator verwenden. Nutze auch andere Operatoren wie beispielsweise den inurl Operator!

Aber Achtung - der inurl Operator funktioniert nicht mit der X-Ray Suche nach Xing Profilen! Denn in Xing hast Du nicht die Möglichkeit Deine (persönliche) URL zu individualisieren. In Linkedin hingegen funktioniert das!

So lautet beispielsweise meine individuelle URL:

www.linkedin.com/in/daniel-böhm-sourcinguwe/

Bedeutet: Ich habe den "hinteren" Teil der URL individuell angepasst. Und das kann man auch mit Emojis machen! Besonders pfiffige bzw. "spielerische" Kandidaten nutzen auch gern die Cloud Wolke!

Das kannst Du auch direkt selbst mal in der Google X-Ray Suche ausprobieren:

site:de.linkedin.com/in inurl:☁️

Und Linkedin liefert hier 103 Ergebnisse! Aber auch hier gilt: Nicht alle Emojis werden unterstützt!

Übrigens ist dies nur ein kleiner Teil der x-Ray Suche (oder sperrig Röntgensuche) was ich in meinem Videos zeigen werde! Interesse? Du möchtest noch mehr Praxisbeispiele? Dann kontaktiere mich gern!

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von 183:935299268 • 26 Mai, 2024

Die Gewinnung und Bindung von Talenten in und an Unternehmen ist längst nicht mehr nur Sache des Personalbereichs. Talent Acquisition und Employer Branding ist Chefsache geworden. Was bedeutet das? Geschäftsführer, Vorstände und Manager merken langsam und leider auch schmerzhaft, das die Umsetzung ihrer Business Strategie zur Erreichung ihrer Unternehmensziele, und demnach auch ihres eigenes Bonus, in Zukunft noch mehr abhängt von der Wahrnehmung ihrer Arbeitgebermarke. Die Wahrnehmung am Arbeitsmarkt sowie der eigenen Mitarbeiter:innen. Eine Arbeitgebermarke beinhaltet mehr als nur das Produkt/Dienstleistung, die Unternehmenswerte und die Vision / Mission. Eine Arbeitgebermarke spiegelt die die (in)formelle Unternehmenskultur nach Innen und Außen wieder Nehmen wir die Perspektive des passiven Kandidaten / Interessenten ein. Er sieht die Schauseite eines Unternehmens. Was möchte das Unternehmen nach Außen darstellen. Die meisten Karriereseiten schmücken sich mit ansprechenden Fotos ihrer Mitarbeitenden in unterschiedlichen Team-Aufstellungen. Wörter wie „Weltmarktführer, Hidden-Champion, Innovation, Teamarbeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, Karriere, vielfältige Aufgaben, Vertrauen, Authentizität und vieles mehr, werden verwendet. Und natürlich nicht zu vergessen die neue Sprache mit Hashtags # sowie die aktuellen Trends: Nachhaltigkeit & Diversität. Keiner spricht über die Ecken und Kanten des Zusammenarbeitens, über spürbare Spannungsfelder und das Arbeiten in der Welt von Polaritäten, wie z.B. zentral oder dezentral, national oder international, Standardisierung und Individualität und vieles mehr. Sobald die Rolle, der Job gelebt und die „echte“ informelle Unternehmenskultur erlebbar wird, wird die Arbeitgebermarke lebend und spürbar. Es ist nachvollziehbar, warum die Schauseite einer Organisation nach außen getragen wird. Es ist ja immer leichter und attraktiver über das „Schöne“ zu sprechen, als über das Unangenehme und Schwierige in einem Job. Liest ein Kandidat Kununu oder Google Rezessionen wird das eine oder andere sichtbar: Verhalten der Vorgesetzten, Entscheidungswege des Managements, Wertschätzung und Anerkennung und natürlich Kommunikation und Informationsfluss in Organisationen.

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